„Wenn Firmen bundesweit auf Videokonferenzen statt auf Dienstreisen für Besprechungen setzen, könnte Deutschland bis zu drei Millionen Tonnen Treibhausgas pro Jahr einsparen. Diese Zahl nennt der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der 500 Geschäftsreisende befragt hat und aus den Antworten auf das Einsparungspotenzial hochrechnet.
Nach den Autoren der Studie verursacht eine Dienstreise von Stuttgart nach Berlin für zwei Personen selbst bei einer Anreise per Bahn 65 Kilogramm Kohlenstoffdioxid (CO2). Würden sich hingegen vier Personen für vier Stunden per Video treffen, fielen für Rechenzentrum, Kommunikationswege und Endgeräte rund ein Kilogramm an.
Zum Klimavorteil von Homeoffice im Vergleich zum täglichen Büroweg berechnet die Studie ein jährliches Einsparungspotenzial von 1,5 Millionen Tonnen Treibhausgasen. Allerdings gebe es hier im Vergleich zu Dienstreisen mehr mögliche Effekte, die den Wert drücken könnten, betont Jens Clausen, einer der Autoren der Studie. Etwa wenn eine größere Wohnung gemietet werde, um Platz fürs Homeoffice zu haben, oder wenn ein weiter entfernter Wohnort gewählt werde – von dem aus man dann aber doch hin und wieder ins Büro müsse.“
Quelle: https://www.spektrum.de/news/online-meetings-schuetzen-das-klima/1836925